»Ihr könnt alle Blumen abschneiden, dennoch könnt ihr den Frühling nicht verhindern«
Pablo Neruda
Der chilenische Schriftsteller Pablo Neruda schrieb diese Gedichtzeile einst als politische Metapher, im Kontext von Psychotrauma macht sie ebenfalls Sinn.
Leiden Sie in Beziehungen zu anderen Menschen unter dem Mangel an Nähe, oder fühlen Sie sich bedrängt? Üben Sie nicht den Beruf aus, für den Sie sich berufen fühlen? Quälen Sie sich mit Fragen über den Sinn Ihres Lebens? Leiden Sie unter Stress, Angst oder Depressionen?
In jeder*m von uns gibt es ein Bestreben lebendiger zu sein, sich selbst mehr auszudrücken und zu verwirklichen. Wir sehnen uns nach Zufriedenheit. Wir wollen unser Leben selbst in die Hand nehmen, und jede*r möchte das Gefühl haben, etwas bewirken zu können. Dieses Bestreben ist eine Kraft, die sich verbunden fühlen will: mit anderen, mit sich selbst, dem eigenen Körper und dem eigenen Herzen.
Unabhängig davon, was Sie an Traumata erlebt haben, dieses Bestreben bleibt in Ihnen lebendig bis zum letzten Atemzug. Selbst wenn Sie sich zurückgezogen oder gar aufgegeben haben, können Sie jederzeit wieder daran anknüpfen. Mit anderen Worten: »Egal, wie viele Blumen schon abgeschnitten wurden, der Frühling ist trotzdem da.«