Viele Menschen sehnen sich nach einem Partner, weil sie sich von ihm*ihr erhoffen, endlich die Liebe zu bekommen, die ihnen ihr Leben lang gefehlt hat. Ok, nicht alle nennen es Liebe, manche nennen es Sicherheit, Gesehen-werden, Verstanden-werden … Was dabei oft übersehen wird: Sie haben sich an den Mangel an Liebe schon früh in ihrem Leben »angepasst«. Statt die eigene Anpassungsleistung in den Blick zu nehmen und zu hinterfragen, wird oft auf den*die Partner*in fokussiert: Sie*Er sollte anders sein. Er*Sie sollte sich anders verhalten. Sie*Er sollte feinfühliger hinschauen, sensibler reagieren, sich aufmerksamer zeigen …
Partnerschaften, und gerade das Dysfunktionale an Partnerschaften macht Beziehung interessant und bietet Wachstumschancen – wenn man sie ergreifen kann. Stattdessen wird oft Wesentliches nicht ausgesprochen, was zu groben Missverständnissen führt. Anstatt den eigenen Schmerz anzuerkennen, wird er dem*der anderen vorgeworfen. Statt der Selbstablehnung zu begegnen, wird sie oft ausagiert. Und immer wird Verletzlichkeit vermieden, mit Vorwürfen, Verweigerung und anderen Formen der Aggression abgewehrt. Bevor man sich versieht, hat man sich »auseinandergelebt« – was in der Regel nur der Ausdruck des inneren Rückzugs beider Partner*innen ist.
Spätestens dann tut man gut daran, sich Unterstützung zu holen, um die eigentlichen und noch verborgenen Dynamiken aufzudecken.
Für Paargespräche bitte ich Sie, jeweils anderthalb Stunden (75 Minuten) pro Sitzung einzuplanen.
Bitte beachten Sie, dass ich nur Paare begleite, deren gemeinsames Interesse es ist, miteinander zu wachsen. Trennungsgespräche biete ich nur dann an, wenn der Trennungswunsch bereits beiden Partnern bekannt, die Trennung von beiden gewollt und offen ausgesprochen ist.